Rückblick: Vortrag zu Cybergewalt und Prävention in mobilen Musik- und Tanzapps

Im Rahmen des Projektes “Let IT Dance” fanden kürzlich informative Vorträge zum Thema “Cybergewalt und Prävention in mobilen Musik- und Tanzapps” in den Schulen Hak Steyr, MS Steyr, BAFEP Steyr und dem Kollegium Aloisianum in Linz statt. Die Veranstaltung wurde von den Richter*innen und Projektpartner*innen, Dr. Christoph Mayer und Dr. Christina Forstner, durchgeführt.

Der Vortrag bot den Schüler*innen eine wertvolle Gelegenheit, sich über die Risiken und Gefahren der digitalen Welt zu informieren und konkrete Präventionsmaßnahmen zu erlernen. Dabei lag der Fokus speziell auf mobilen Musik- und Tanzapps, die unter Jugendlichen äußerst beliebt sind.

Dr. Mayer und Dr. Forstner vermittelten den Schüler*innen wichtiges Wissen über die verschiedenen Formen von Cybergewalt, wie Cybermobbing, Belästigung oder das Verbreiten von intimen Inhalten ohne Einverständnis. Sie erläuterten die möglichen Auswirkungen auf die Betroffenen und betonten die Bedeutung, sich aktiv gegen diese Formen von Gewalt einzusetzen.

Besonders erfreulich ist, dass das Projekt “Let IT Dance” über den Vortrag hinausgeht und die Themen Cybergewalt und Prävention in den Schulen weiter bearbeitet werden. Die Schüler*innen haben die Möglichkeit, eigene Podcasts zu erstellen, um das erlernte Wissen mit anderen zu teilen und die Sensibilisierung für diese wichtigen Themen in weiteren Schulklassen voranzutreiben.

Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und hat dazu beigetragen, das Bewusstsein für Cybergewalt zu schärfen und den Schüler*innen die notwendigen Werkzeuge zur Prävention an die Hand zu geben. Wir sind zuversichtlich, dass diese Initiative einen positiven Einfluss auf das Sicherheitsbewusstsein der Schüler*innen hat und einen wichtigen Beitrag zur Schaffung einer sicheren und respektvollen digitalen Umgebung leistet.

Wir danken Dr. Christoph Mayer, Dr. Christina Forstner und allen beteiligten Schulen für ihr Engagement und ihre Unterstützung bei der Umsetzung des Projektes “Let IT Dance”. Gemeinsam können wir dazu beitragen, die Herausforderungen der digitalen Welt anzugehen und Jugendliche zu befähigen, sich sicher und selbstbewusst in der digitalen Welt zu bewegen.


“Cybercrime ist ein relativ jung auftretendes Phänomen und zugleich rasant steigendes Problem, das die Justiz vor große Herausforderungen stellt; unter dem Deckmantel der Anonymität werden Messenger-Apps zur Falle. Als begeisterter Jugendstrafrichter ist mir die positive Entwicklung junger Menschen ein großes Anliegen. Jede Straftat ist sowohl auf Opfer- als auch Täterseite um eine zu viel. Prävention ist wichtig. Deshalb engagiere ich mich auch im Rahmen des Projektes Let IT Dance!.”

Dr. Christoph Mayer

Präsident des Landesgerichtes Steyr

“Ich halte Cybercrimes für gefährlich, weil es aufgrund der Präsenz eines Großteils der Bevölkerung und insbesondere der Kinder und Jugendlichen im Internet eine große Anzahl potentieller Opfer gibt und sich die Bekämpfung von Cybercrimes aufgrund der Anonymität im Internet sowie der unzähligen technischen Möglichkeiten für die Täter als schwierig gestaltet. Da mittlerweile fast jedes Kind und jeder Jugendliche über eine hochwertige Handykamera verfügt, spielen insbesondere sexuelle Handlungen eine große Rolle im Bereich der Cybercrimes und dabei werden vor allem auch Frauen und junge Mädchen zu Opfern. Es muss daher als Prävention gegen Cybercrimes ein Hauptaugenmerk auf die Förderung der (weiblichen) Jugend im Umgang mit dem Internet und all seinen Möglichkeiten und Gefahren gelegt werden. Ich möchte dazu im Rahmen des Projektes Let IT Dance! beitragen.”

Dr. Christina Forstner

Vizepräsidentin des Landesgerichtes STeyr