Das COOL Lab ging am 28. Oktober auf große Reise!
Am Vormittag hatte das COOL Lab Team die Möglichkeit, den MINT Kindergarten “IDC International Daycare Center Villach” zu besichtigen. Unter der Leitung von Sophie Nelhiebel werden die Kinder im Betriebskindergarten des Unternehmens “Infineon” betreut und gefördert.
Jedes Jahr werden mit Infineon die Schwerpunkte besprochen, um forschendes Lernen gezielt fördern zu können. Der Ansatz lautet: Beobachten, Infragestellen und damit die natürliche Neugierde am lebenslangen Lernen zu unterstützen. Sie wecken das Interesse an Naturphänomenen, Technik und den Gesetzmäßigkeiten des Lebens.
Es werden zwei Forschungsräume (“Minilabs”) für die Kinder angeboten. Hier sollen sie spielerisch die Freude am Entdecken mit Mikroskop, Lupe oder Magneten finden.
Alle Betreuer*innen versuchen, in jeder alltäglichen Situation MINT einzubinden, dazu nehmen sie laufend an internen Fortbildungen teil. Aber auch die Bewegung der Kinder wird mit Waldtagen und Nachmittagen im Garten gefördert.
Diversität hat im Daycare Center einen hohen Stellenwert. Die Besonderheiten der einzelnen Sprachen und Kulturen der Kinder sollen hervorgehoben werden, denn derzeit sind ca. 40-50% der Kinder aus dem Ausland und viele davon orientieren sich nach den Kindergartenjahren an International Schools.
Nach diesen ersten gewonnenen Eindrücken ging es dann am Nachmittag für das COOL Lab Team weiter zum “Forscherkindergarten Sonnenschein” in Klagenfurt. Unter der Leitung von Daniela Wrumnig werden in vier Gruppen 108 Kinder betreut. Es wird ein Forscherlab, und in jeder Gruppe eine eigene Forscherecke angeboten. Der Fokus im Labor ist auf die Kinder im letzten Jahr (“Forscherkinder”) gerichtet. Diese dürfen dann als Tutor*innen die nächsten “Forscherkinder” einschulen und bringen damit das Gelernte in die Gruppenräume. Hier gilt für Frau Wrumnig der Leitsatz “kompetente Kinder lernen von Kompetenteren”.
Hier ist es auch wichtig zu erwähnen, dass im Bachelorstudium “Elementarpädagogik” in Kärnten MINT und eigene naturwissenschaftliche Kurse sehr stark forciert werden. Ebenso nehmen die Betreuer*innen laufend an MINT Schulungen teil, um die Kinder immer wieder mit neuen Experimenten versorgen zu können. Dann werden beispielsweise Kläranlagen oder Taschenlampen gebaut, und Wasserkreisläufe in einer Flasche simuliert. Im Garten lassen sich dann weitere Forschungutensilien, wie zum Beispiel Mikroskope, Trichter oder Wasserwannen, finden. Danach dürfen die Kinder ein Forscherprotokoll führen, worin sie alles Erlebte und Erforschte aufzeichnen. Dieses Portfolio soll das Interesse des Kindes widerspiegeln, denn sie dürfen selbst entscheiden, welche Experimente sie durchführen möchten.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei Frau Nelhiebel und Frau Wrumnig für die Einblicke in ihre Kindergärten, und freuen uns, dass wir die Forscher*innen von morgen bereits kennenlernen durften.